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Balkon -
Stürze aus geringer Höhe sind für eine Katze weitaus gefährlicher als ein Sturz aus mehreren Metern Höhe.
Die Katze braucht genügend Zeit, um sich während des Fallens in optimale „Landeposition” zu drehen.
Den Schwanz als „Steuerung“ und „Ruder“ einsetzend, die Pfoten steckend, nützt die Katze den Luftwiderstand optimal.
Ihr biegsames Rückgrat und das nur fragmentarisch vorhandene Schlüsselbein helfen ihr, weich abfedernd aufzukommen.
Katzenbabys entwickeln diese Fähigkeit erst ab einer gewissen „Reife“
Während eines Rest-
Sturz aus großer Höhe überlebt unverletzt, oder nur leicht, solche Meldungen liest man immer wieder.Das sind Ausnahmen:die Katze hatte wahrscheinlich während des Fallens die Möglichkeit, die Wucht des Sturzes abzumindern;sei es durch Gebüsch, Baumzweige oder Entlangschrammen an Balkonen oder Wänden.
Landet die Katze auf weichem oder dicht mit Grün bewachsenem Untergrund, kann das etwaige Körperschäden abmildern.Schwere Stürze auf z.B. Beton verursachen jedoch immer Verletzungen.Auch wenn die Katze auf den Pfoten landet – die Wucht des Aufpralls ist zu groß, um ihn abzufedern.Mit Folgen:
Kopfverletzungen, Gehirnerschütterung, Knochenbrüchen, Gaumenriss, Zahnschäden, Blasenriss oder anderen inneren Verletzungen, die nicht sofort erkennbar sind.Zusätzlich erleidet die Katze einen Schock.
Bleibt die Katze nach einem Sturz liegen, schiebt man mit äußerster Vorsicht eine feste Unterlage (Holzbrett) unter sie, nach Möglichkeit ohne sie dabei zu bewegen, um etwaige Verletzungen nicht zu verschlimmern, auch wenn die Katze eine „merkwürdige“ Körperhaltung eingenommen hat.Sie schützt sich dadurch instinktiv vor Schmerzen oder weiteren Schäden.Zusätzliches Fixieren ermöglichen fest gedrehte Tücher, als Polsterung um die verletzte Katze herum gelegt. Darauf achten, dass ihre Atemwege frei sind – dann auf schnellstem Weg den Tierarzt aufsuchen!
Warum ist sie vom Balkon gestürzt?Katzen können wundervoll balancieren, haben einen einzigartigen Gleichgewichtssinn.Aber sie leben emotional, aus dem Augenblick heraus.Der Anblick eines vorbeifliegenden Schmetterlings, eines Vogels, der sich vielleicht auch noch kurz auf der Balkonbrüstung niederlässt, reicht aus, um den Raubtierinstinkt der Katze zu wecken.Sie schießt los, um die Beute zufangen und wird vom eigenen Körpergewicht über den Balkon hinaus gerissen.Auch der Anblick eines Kontrahenten oder einer unbekannten Katze kann diese Reaktion verursachen oder – bei unkastrierten Katzen – der Sexualtrieb.Neben den erwähnten Gründen kann heftiges Erschrecken während des Balancierens die Katze abstürzen lassen; wandelt sie gar auf dem Dachfirst, genügt auch ein heftiger Windstoß.
Nur das fachgerechte Absichern von Fenstern und Balkonen schützt die Katze vor einem Fall in die Tiefe.
Fortsetzung Balkonsturz und Balkon richtig sichern!Auszug aus der Zeitschrift „Our“, 06/2002 Eva -
BalkonDas Verlangen, den vorbeifliegenden Vogel zu erbeuten, lässt Samtpfote springen. Ihr eigenes Körpergewicht trägt sie über die Balkonbrüstung hinweg, der Sturz in die Tiefe ist unvermeidlich. Ein spezielles Katzennetz, in die zugehörigen Halterungen gespannt, hilft eventuelle Stürze zu vermeiden oder verhindert gegebenenfalls das Entlaufen der Samtpfote. Im Fachhandel kann man sich über den Erwerb und das Anbringen von Katzennetzen informieren.In Sicherheit genießt der Zimmertiger Sonne, frische Luft, kann alles, was kreucht und fleucht, beobachten. Welche samtpfötiges Glück, wenn noch ein Kratzbaum als Ausguck bereit steht, eine Schale Katzengras zum Knabbern einlädt .....Das Absichern seines Balkons durch ein Katzennetz muss sich ein Mieter vom Vermieter genehmigen lassen.
Keine Altersgrenze
Selbst gereifte Samtpfoten, ruhig und schon ein wenig phlegmatisch geworden, können vom Anblick eines Beutetieres oder Feindes übermannt werden und jähen Freiheitsdrang entwickeln.
Kein Katzenbesitzer sollte in der Meinung verharren, meine Katze tut das nicht – das könnte ein folgenschwerer Irrtum sein.