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Tierheimkatze

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Problemfall Tierheimkatze
Auszug aus der Zeitschrift „Our cats", 08/99   -   Gabriele Metz

Tierheimkatzen werden in der Regel vor der Abgabe von einem Tierarzt untersucht und gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft.
Zum routinemäßigen Gesundheitscheck gehört auch die Entfernung von Parasiten wie Flöhe, Ohrmilben, Zecken usw.
Eine Gesundheitsgarantie auf Lebenszeit kann niemand geben.

Wer einem ausgesetzten oder im Tierheim abgegebenen Vierbeiner ein neues Zuhause bieten möchte, sollte sich diese Entscheidung reiflich überlegen.

  • Katzen stellen bestimmte Anforderungen an ihren Besitzer.

  • Sie bereichern das menschliche Leben und machen es abwechslungsreich.

  • Sie können jedoch auch etwas kaputtmachen, wie Tapeten und Polstermöbel, sie verlieren Haare, von Zeit zu Zeit übergeben sie sich usw.

  • Sie fordern tägliche Aufmerksamkeit und Zuwendungsbeweise.

  • Katzen lassen sich nur bedingt erziehen.


Katzenfreunde stören diese Eigenschaften wenig.
Wer Wert auf eine makellos gepflegte Wohnung legt, sollte besser auf die Anschaffung eines Stubentigers verzichten.
Bitte bedenken Sie, dass Sie ein Tier übernommen haben, welches durch Menschenhand so wurde, wie es ist.
Haben Sie Geduld und Nachsicht, wenn es sich erst an seine neue Umgebung gewöhnen muss; wenn es erst spüren und lernen muß, in seinem „neuen Herrchen" oder „Frauchen" keinen Feind zu sehen.
Gerade diese Tiere werden es Ihnen eines Tages tausendfach danken und ihr bester Freund werden.

Durch negative Erfahrungen (Vertrauensbruch, Verlust der Bezugsperson, Veränderung des Lebensraumes, Orientierungslosigkeit) können die Katzen mit Verhaltensstörungen reagieren und starkem Mißtrauen gegenüber Menschen.
Die meisten Störungen verschwinden innerhalb absehbarer Zeit, wenn der Katze Liebe, Geduld und Verständnis entgegengebracht wird.

Angstverhalten

  • Die Katze sollte nicht unter Druck gesetzt werden, das würde die Angst noch verstärken.

  • Also nicht mit Gewalt aus ihrem Versteck zerren oder sie gegen ihren Willen auf den Arm nehmen.

  • Die Katze sollte jederzeit die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen.

  • Man sollte es der Katze überlassen, wann sie Kontakt zum Menschen sucht.

  • Man kann sie durch liebevolles Zureden, Leckerli oder interessantem Spielzeug sanft aus der Reserve locken.


Agressivität
Neben der Angst kann die Ursache für Aggression eine Reaktion auf menschliche Verhaltensfehler sein.
Katzen verabscheuen es, festgehalten zu werden.
Katzenunerfahrene Menschen neigen dazu, den Stubentiger gegen ihren Willen auf den Schoss zu heben und dort zwangszustreicheln.
Sie äußert ihren Willen unmißverständlich, indem sie die Krallen ausfährt.
Dies sollte man auch seinen Kindern beibringen.
Die Katze greift sonst auf ihr Aggressionspotential zurück, wenn sie von den Kindern zu sehr bedrängt wird.
Kleine Kinder und Katzen sollte man nie ohne Aufsicht miteinander spielen lassen.
Eine Katze ist ein Tier, das sich nicht verbal äußeren kann, wenn ihr die rüden Umgangsformen des Kindes nicht gefallen.

Unsauberkeit
Neben organischen Defekten sind es oftmals psychische Aspekte wie
Besitzerwechsel,neue Umgebung,zuwenig Aufmerksamkeit ....verrichtet die Katze ihr Geschäft im Wohnzimmer,
ist ein deutliches „Nein" effektiver als eine 10-minütige Schimpfkanonade.
Nach der mündlichen Verwarnung wird die Katze umgehend zur Toilette gebracht und hineingesetzt.
Niemals sollte man Hand an das Tier legen.
Schläge und grobe Behandlung verstärken die Verhaltensstörung nur.

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