Der Herzensbrecher von Aiderbichl

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Der Herzensbrecher von Aiderbichl

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Veröffentlicht von Text Andreas Juhnke in Tiergeschichte · 3 Juni 2021
Der Herzensbrecher von Aiderbichl
Seit 20 Jahren finden Tiere auf den Gnadenhöfen von Gut Aiderbichl ein Zuhause.
So wie Kater Dracula
Katzen haben 7 Leben, so sagt man.
Aber Kater Dracula wurde nach der Geburt einfach weggeworfen.
Sein Leben schien an einem kühlen Septembertag 2020 schon zu Ende zu sein,
als eine Frau ihn im Müllcontainer auf dem Friedhof fand.
Er hatte noch die blutige Nabelschnur, er wog nur 132 Gramm.

Das mutterlose Katerchen muss rund um die Uhr versorgt werden
Die Tierfreundin brachte das verlassene Katzenbaby zum Gut Aiderbichl.
Auf dem Gnadenhof kümmern sich liebevoll erfahrene Hände um das Kerlchen.

Alle zwei Stunden, Tag und Nacht, musste das blinde und taube Baby gefüttert werden.
Graf Dracula, wie der Kleine genannt wurde, legte mit jedem Tag Gramm um Gramm an Gewicht zu.
Abwechselnd kümmerten sich zwei Tierpflegerinnen um ihn, bis schließlich Pamina ihn dauerhaft umsorgte.
Sie trug ihn in einem Tragetuch herum, nahm ihn abends mit zu sich nach Hause und morgens mit ins Büro.
Bald hatte er das Herz der Menschen erobert, die auf dem Gut arbeiteten.
Und das der großen Katzen, die bei Pamina leben und wie gute Tanten dem Kleinen alles zeigten.
Im verständnisvollen Umgang mit dem Tieren lernen wir, mit Schwächeren umzugehen, sagt der Gründer
Michael Aufhauser.
Der Gnadenhof sollte von Anfang an eine Botschaft ausstrahlen:
"Aiderbichl erinntert daran, dass wir eine Schicksalsgemeinschaft sind auf Erden."
Das Schicksal hat es gut gemeint mit dem weggeworfenen Kater.
Aus dem Winzling ist ein großer Graf geworden, der heute um die 3,5 kg wiegt und gern seine Umwelt auf den Kopf
stellt.
Er hat dank Aiderbichl die Chance, dass er wirklich sieben Leben haben wird, wie man sagt.


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