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Kastration Zeitungsartikel

K P R S

Artikel in der Pegnitz-Zeitung
Kastration verhindert großes Katzen-Elend
Der „Haus-Tiger“ verändert dadurch sein Wesen nicht - Jungtiere bereiten oft Probleme -
auch immer mehr Landwirte machen mit.

LAUF - Jährlich werden unzählige kleine Katzen geboren, für die es keine geeigneten Plätze gibt.
Unerwünscht, wandern sie oft in ungeeignete Hände, werden verjagt, verwahrlosen und verwildern - landen z.T. im überfülltem Tierheim oder enden im grausamen Versuchstierhandel.
Dass dies nicht sein muß,
darauf macht der Tierschutzverein Lauf im folgendem Artikel aufmerksam.
Um die zu starke Katzenvermehrung einzudämmen, gibt es eigentlich nur eine vernünftige und humane Lösung:
die Kastration der Katzen, ein heute unproblematischer Eingriff, der vom Tierarzt ausgeführt wird.
Die Katze verändert sich dadurch in ihrem Wesen nicht, sie wird eher ausgeglichen und bleibt ein unverändert guter Mäusefänger.
Der Eingriff ist
am besten im Alter von 6-7 Monaten vorzunehmen (Beginn der Geschlechtsreife), ist aber noch bis zum 12. Lebensjahr möglich.
Es ist ein Irrtum zu glauben, daß eine Katze wenigstens einmal werfen sollte, bevor man sie kastrieren läßt.

Auch zu Anfang der Trächtigkeit ist eine Kastration durchaus noch möglich.
Es ist sicher ein schönes Erlebnis, wenn man die Aufzucht kleiner Kätzchen miterlebt, dennoch sollte der Tierfreund bedenken, daß er den Katzenüberschuß und damit das Katzenelend noch weiter vergrößert und daß erfahrungsgemäß die Mehrzahl der Katzen, die auf die Welt kommen, keine Aussicht auf ein katzengerechtes Leben haben.
Kaum jemand, der sich ein Kätzchen schenken läßt, denkt daran, daß er jetzt unter Umständen für 15 oder mehr Jahre - so alt können Katzen werden - eine Verpflichtung eingegangen ist, für ein Tier zu sorgen.
Wer prüft schon bei der Vergabe kleiner Kätzchen, ob die zukünftigen Besitzer verantwortungsbewußt sind, ihrem Tier genügend Platz, Zeit bieten können, vor allem auch immer eine gute Lösung für den Urlaub parat haben, gern für evtl. Tierarztkosten aufzukommen.
Die Katzenkinder werden meistens zu früh (oft schon mit 6 Wochen!) von der Mutter weggenommen, was ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit nicht zuträglich ist.
Die Jungen sollten vielmehr frühestens mit 12 Wochen abgegeben werden.
Der Tierschutzverein wird täglich mit dem großen Katzenelend konfrontiert und bemüht sich um Aufklärung auf breiter Ebene.
Besonders schlimm ist die Situation auf manchen Bauernhöfen, wo man die meisten Vorurteile gegen die Kastration findet, wo ein hoher Katzenbestand vorhanden ist, die Tiere aber nicht entwurmt, kaum gefüttert werden und oft nicht ins Haus dürfen.
Hier findet eine regelmäßige Dezimierung durch Krankheit statt.
Vor allem sind es die kleinen Kätzchen, die von Erkältung, eitrigen Augen und Durchfall geplagt werden und ohne Behandlung bis zum Tod dahinsiechen.
Auch das routinemäßige Töten der Neugeborenen wird oft lieber praktiziert als die einmalige Unfruchtbarmachung der Kätzin.
Dabei darf auch nicht übersehen werden, welches Leid man den Muttertieren unnötigerweise immer wieder antut (Die humanste Tötungsart ist das Einschläfern mit Äther, die grausamste und darum strafbar das Ertränken!).
Wenig Verantwortungsgefühl zeigen „Kastrationsgegner“ auch mit der Argumentation „die überzähligen Jungen verlaufen sich schon“
Erfreulicherweise findet man aber auch zunehmend Landwirte, die der Kastration ihrer Katze aufgeschlossen gegenüberstehen.

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