Katzen / A - B - C

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Geschenke - Tiere zu Weihnachten

E F G

Ein Tier als Weihnachtsgeschenk
Die Familie muss einverstanden sein
AOK-Pressedienst vom 26.11.2001
Dr. Doris Nadolski-Standke, Ärztin beim AOK-Bundesverband

Alle Jahre wieder steht ein Haustier bei vielen Kindern ganz oben auf dem Wunschzettel zu Weihnachten.
"Eltern sollte jedoch vorher genau überlegen, welches Tier für die Familie geeignet ist",
rät Dr. Doris Nadolski-Standke, Ärztin beim AOK-Bundesverband.
"Generell ist ein Tier eine gute Möglichkeit, Kindern Verantwortung zu übertragen."
Haustiere sind immer eine Familienangelegenheit.
D.h., alle in einer Familie müssen mit dem neuen Mitglied einverstanden sein.
Gleichzeitig gilt aber auch: Verwandte oder Geschwister sollten ein Tier niemals ohne Absprache mitbringen.
Vorher müssen sich Eltern gut überlegen, wer sich um das Tier kümmern kann.
Wichtig ist, dass die Wohnung für die Tierhaltung geeignet ist und dass klar ist, wer das Tier im Urlaub versorgt.
Ausgaben einplanenNicht vergessen werden darf, dass ein Tier Geld kostet. Für Futter und Tierarztbesuche müssen regelmäßige Ausgaben eingeplant werden. Wird all das nicht gut überlegt, werden Tiere schnell zur Last. Viele landen dann im Tierheim oder werden ausgesetzt.
Ganz entscheidend für die Anschaffung eines Tieres ist das
Alter des Kindes. Kleinere Kinder sollten noch keinen Hund bekommen. Sie sind oft zu ungestüm und ziehen das Tier schon mal am Schwanz. Dann zwickt auch der friedlichste Hund.Wichtig ist auch, dass die Eltern Erfahrung mit der Hundehaltung haben, denn ein Hund ist ein Rudeltier und sucht sich im „Rudel Familie“ seine Stellung. Eltern müssen daher aufpassen, dass der Hund in der Ranghöhe nicht über dem Kind steht. Um seine Position in der Hierarchie zu verteidigen, kann der liebste Hund sonst anfangen zu beißen. Kinder im Grundschulalter sind allein noch nicht in der Lage, einen Hund zu pflegen und zu versorgen. Eltern können nicht erwarten, dass das Kind den Hund regelmäßig ausführt, füttert oder bürstet. Sie müssen dann die Verantwortung für das Tier übernehmen, aber die Kinder sollten mit eingebunden werden.

Kleine Tiere für kleine KinderPflegeleichter ist ein Katze. Doch auch sie braucht für ihr Wohlbefinden Gesellschaft, Spielgefährten und stets eine saubere Katzentoilette. Damit sie nicht die Tapete oder die Möbel ruiniert, sollte eine Katze einen Kratzbaum haben
Für Drei- bis Sechsjährige eignen sich am besten Kleintiere, zum Beispiel Meerschweinchen, Kaninchen.

Wenn in einer Familie eine Allergieneigung vorliegt, sollten allerdings keine Tiere mit Fell im Haushalt leben.
Wer ein Tier verschenken will, sollte sich deshalb danach erkundigen.
Müssen sich Kinder wieder von dem kleinen Spielgefährten trennen, endet der Abend mit Tränen und mit dem Weihnachtsfrieden ist es vorbei.

Anmerkung des Tierschutzvereines:
Bitte das lebende Tier nicht am Weihnachtsabend verschenken.
An diesem Abend ist jeder aufgeregt, es ist zu viel Hektik / Unruhe im Haus.
Das Tier braucht zum Eingewöhnen Ruhe.
Deshalb unter den Gabentisch einen Gutschein legen, ein Buch zu dem betreffenden Tier.
Die Aufnahme des Tieres in die Familie ist erst nach dem Trubel der Feiertage empfehlenswert.





Kätzchen zu verschenken
Katzenhilfe Mainz e.V. / Hanne von Steinwehr
Katzenhilfe Bensheim e.V. / Lisa Neuhauser

Mit jeder neugeborenen Katze sinkt die Chance für jede Katze ein katzengerechtes Zuhause zu finden.
Vor kurzem habe ich wieder einmal die Announce „Kätzchen zu verschenken“ gelesen.
Auf meinen Anruf unter der angegebenen Nummer wurde mir - wie so oft - erklärt,
jede Kätzin müsse unbedingt einmal Junge bekommen, und die Kleinen werde man schon irgendwie loswerden.
Abgesehen davon, daß die Behauptung, jede Kätzin solle mindestens 1 x Junge kriegen, bevor sie kastriert wird, medizinisch nicht zu begründen ist, steckt doch in der Regel der Egoismus dahinter, sich und seinen Kindern die Aufzucht von kleinen Kätzchen miterleben zu lassen.

Gewiß, es finden sich Freunde, Bekannte oder Fremde, denen die Tiere dann geschenkt werden.
Manche von ihnen können immer kleine Katzen „brauchen“, weil die letzten gestorben sind (Warum waren sie nicht beim Tierarzt?) oder weil ihnen immer so viel überfahren werden.

Besonders die 1. Maikatzen im Frühjahr lassen sich leichter verschenken, die im Sommer geborenen finden schon weniger Abnehmer, im Herbst will dann keiner mehr welche.
Nach aller Erfahrung haben viele der Katzen, die auf die Welt kommen, keinerlei Aussicht auf ein katzengerechtes Leben.

Selten werden Katzenhalter, die ihre Katzen halbherzig halten und immer wieder Junge bekommen lassen, ihre Tiere entwurmen, sie von Milben und Flöhen befreien oder sie gar impfen lassen.
So sind die Kleinen anfällig für viele Krankheiten, die neuen Besitzer sind natürlich alles andere als begeistert, daß alsbald nach der Übergabe der Tiere schon Tierartkosten anfallen.

Kaum jemand, der sich ein Kätzchen schenken läßt, denkt daran, dass er jetzt unter Umständen für 15 oder mehr Jahre - so alt können Katzen werden - eine Verpflichtung eingegangen ist, für ein Tier zu sorgen.
Wer prüft schon bei der Vergabe kleiner Kätzchen, ob die zukünftigen Besitzer verantwortungsbewußt sind, ihrem Tier genügend Platz, genug Erleben, genug ihrer Zeit zu menschlichem Kontakt bieten können, vor alles aber auch immer eine gute Lösung für den Urlaub parat haben und bereit sind, gern für evtl. Tierarztkosten aufzukommen?
Viele, die sich ein Kätzchen schenken lassen, werden dieses auch wieder Junge bekommen lassen, dies als entzückendes Erlebnis für sich und ihre Kinder ansehen, mit der vagen Hoffnung, die Kleinen dann auch wieder verschenken zu können.
Meist werden sie überdies zu früh von der Mutter weggenommen, denn plötzlich erkennt man, daß 4 oder 5 kleine überall herumkrabbelnde Kätzchen Dreck machen und auch mal etwas kaputt.
Sie sind im Weg, also weg damit.
Wer von den Leuten, die Katzen verschenken, ist bereit, was richtig wäre, diese auch nach Jahren zurückzunehmen, nämlich dann, wenn sie, wie leider sehr oft, ihre Heimat verlieren aus den drei Hauptgründen:
Allergie, Partnerwechsel, Wohnungswechsel?
Doch dann ereilt ein Großteil der einstmals verschenkten Tiere ein grausames Schicksal: sie kommen in überfüllte Tierheime oder werden ausgesetzt, vermehren sich unkontrolliert, verwildern, verhungern usw.

Darum:
Lassen Sie ihre Katze sofort bei Eintritt der Geschlechtsreife kastrieren (mit 6 - 7 Monaten).




Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü